„GEWISS UNGEWISS“

Sind wir auf Sendung X

13.09.25
Mitwirkende
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Inge Kaindlstorfer, Elisabeth Flunger, Elisabeth Zimmermann (mit Tochter als Fotografin und Zeichnerin, und Ehemann als Gast) und mit zwei FreundInnen als Gästen
Dorit Illini-Ganster, Ralph Illini
Bruni Sand, Cosmick Charlie, Elisabeth Lukesch, Robert Lukesch, Bea Gulyn, Harald Huscava, David Ender, Astrid Focke als Gast, und Nele Focke
Alle kommen, Freude und Lachen in der Space Kitschen, Dorit singt Schuberts Morgengruß, Ralph begleitet am Klavier, dann Performance im Hof von Inge und den beiden Elisabethen, ein Tanz, eine Aneignung, der Hof in der Burggasse 57/7 wird endlich belebt und bespielt, wir gehen zurück in die Space Kitchen, Bruni Sand liest und tanzt ihren Text, Rudi an den Singles begleitet, Liesi liest dann sogleich, ernst und tapfer, das Thema der gewissen Ungewissheiten berührt uns alle tief, dann ihr wilder und freier Tanz zu Ralphs Komposition, Cosmick liest die Fortsetzung seiner WINDELN-TEXTE, Elisabeth Zimmermanns Tochter fotografiert und zeichnet unentwegt, wir speisen alle am Tisch, gemeinsam lachend und frohlockend, es schmeckt die Kürbiscremesuppe und das Erdäpfelgulasch, 79 Kerzen werden entzündet am Tisch zu Beas 79. Geburtstag, der genau am 13.09.25 ist, wir tanzen, Bea und Bruni lüften übermütig ihre Brüste, Bea spricht ihren Text und zeigt Fotos, von der Mutter und von ihrer Kindheit, das Älterwerden, Ungewissheiten und neue Gewissheiten, David liest ein herzergreifendes Gedicht, Robert spricht seinen Text über das Präfix UN und was es bewirkt, Harald liest seine Überlegungen zum Ungewissen, Nele liest eine hochphilosophische Abhandlung von Schuld oder nicht, welche Gewissheiten, Astrid erinnert sich an ihr erstes Dabei-sein vor dreißig Jahren im Augustinum-Kreis, wir tanzen wieder, wir tanzen in die Nacht hinaus, in neue Gewissheiten vielleicht…
Inge Kaindlstorfer, Elisabeth Flunger (Probe zu Gewiss Ungewiss)

ich kehre zurück

von Bruni Sand

zumindest zu Andale Mono (meiner Schrift aus dem Kartenprojekt Verlies.Paradies, damals hab‘ ich so viele Texte geschrieben)

so viel, das mir gewiss war, ist es nun nicht mehr

das Laptop liegt seit langem in verschiedenen Winkeln der Wohnung, verschollen, unbenützt

heute wollte es lange nicht hochfahren

unbekannte Bildschirme leuchteten auf

in mir ein Gefühl, als schaltete ich nach langem Blackout

in einem umherirrenden Raumschiff, nach dem Hyperschlaf die Maschinen wieder ein, ich, eine Überlebende

wieviel Zeit inzwischen vergangen ist, weiß ich nicht mehr

Staubschichten wegwischen

eine Kurzzeiterinnerung

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GEWISS UNGEWISS

von Rudolf Müller

Mit Auszügen aus einem vatikanischen Verschlussdokument. In Causa Brand Kirche Windeln & Hölle.   ORATE ET MENTE ET PYROSIS (Beten um den Verstand – auch bei Sodbrennen)

Der Vorhang, ein roter Vorhang, dann noch ein Vorhang, ist da jemand zu Hause?

Kann mich jemand hören? Schrill ist der Schrei! Von woher kommt er, der Schrei?

Vom Haus da drüben? Vom Park daneben? Aus dem Kanal?

Ich fühle das schmerzliche Echo, von eben dort drüben, hinter mir streicht leiser Wind eine Melodie, der Nacken schmerzt. Ein roter Ballon am Himmel, unter mir leuchten die Sterne.

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